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AWS Optimierung – Kosten senken – 6 Tipps & Tricks

Das Thema Kostenoptimierung gehört neben Sicherheit und Performance zu den Top-Themen unserer Kund*innen. Ein nachhaltiges Kostenmanagement hilft unnötige AWS-Kosten zu vermeiden, unabhängig davon wie viele AWS-Ressourcen und Dienste genutzt werden. Skaylink als AWS Managed Services Provider ist Experte auf diesem Gebiet und hat verschiedene Strategien zur Kostenreduzierung im Einsatz. 

Grundsätzlich streben wir eine bestmöglich Kosteneffizienz an. Aber eine Kostenreduzierung sollte nicht zulasten der Flexibilität oder der Performance erfolgen. Außerdem ist eine Kostenoptimierung ein individuelles Thema. Die Auslastung einer SaaS-Lösung aus der Versicherungsbranche ist zum Beispiel besser prognostizierbar als die Auslastung eines Online-Shops mit saisonalen Produkten. 

Im Folgenden erklären wir sechs Tipps und Tricks zur Kostenreduzierung:

1. Right Sizing

Für richtige AWS-Profis sicherlich ein trivialer Ansatz, jedoch für Einsteiger die erste wichtige Lektion: Die regelmäßige Überprüfung der Auslastung der aktuell genutzten Services bzw. Ressourcen kann AWS-Kosten einsparen. Wir setzen hierbei auf das intelligente Kosten-Monitoring von CloudHealth. Wenn uns Einsparungsmöglichkeiten auffallen, besprechen wir diese mit unseren Kund*innen und setzen diese dann um. Right Sizing ist ein integraler Bestandteil unserer Managed Services.

2. Commitments

Wir empfehlen AWS Reserved Instances oder Savings Plans um AWS-Kosten zu reduzieren, wenn Unternehmen für längere Vertragslaufzeiten offen sind. Commitments bedeuten vereinfacht, dass man sich zu einer Vertragslaufzeit mit einem festgelegten Volumen an AWS-Ressourcen und gegebenenfalls einer Vorauszahlung verpflichtet. Je länger die Vertragslaufzeit und je höher die Vorauszahlung, desto mehr Discount kann man erzielen. 

Die Mehrheit unserer Kund*innen bevorzugt eine maximale Vertragslaufzeit von einem Jahr, da Flexibilität und Discount in einem ausgewogenen Verhältnis stehen. In diesem Fall empfehlen wir Compute Savings Plans. Diese ermöglichen bis zu 35 % Einsparung gegenüber dem On-Demand-Preis. Die genaue Ersparnis ist auch von Region und Instanztyp abhängig – eine grobe Übersicht erhaltet ihr hier: Savings Plans – Preise

Savings Plans sind aktuell für EC2 Instanzen, AWS Fargate und AWS Lambda verfügbar. Sie können übergreifend über verschiedene Regionen angewendet werden, was sie besonders attraktiv macht. Bei vielen anderen AWS-Services (z.B. RDS) kann man auf Reserved Instances ausweichen. In der Praxis empfehlen wir für EC2 Instanzen die Savings Plans aufgrund der Kombination von hoher Flexibilität und hoher Kosteneinsparung.

3. Prozessoren

Auch über die Wahl der Prozessoren lassen sich Kosten senken. Generell bietet AWS sowohl sogenannte x86-Prozessoren (Intel, AMD) als auch ARM-Prozessoren (Graviton) an, die jedoch nicht miteinander kompatibel sind.

AMD-Prozessoren sind aktuell für EC2-Instanzen verfügbar und ermöglichen eine Ersparnis von bis zu 10% gegenüber den standardmäßig bei AWS angebotenen Intel-Prozessoren. Diese Option empfehlen wir oft für Testumgebungen, wobei auch eine generelle Nutzung unproblematisch ist.

ARM-basierte Graviton-Prozessoren, sind u.a. für EC2-Instanzen, Amazon RDS, Amazon Aurora und Amazon ElastiCache verfügbar. Mit den Graviton-Prozessoren lässt sich ein um bis 40 % günstigeres Preis-Leistungs-Verhältnis realisieren. Für die Nutzung als EC2-Instanz ist zu beachten, dass ARM-kompatible Software genutzt wird. 

Mit dem AWS Pricing Calculator kann man sich hier einen ersten Kostenüberblick verschaffen. 

4. Spot Instanzen

Mit den Spot-Instanzen vermarktet AWS ungenutzte Server Kapazitäten. Diese sind teilweise bis zu 90% günstiger gegenüber dem Normalpreis. Allerdings kann die Spot-Instanz innerhalb weniger Minuten nicht mehr verfügbar sein. Skaylink hat ein Vorgehen entwickelt, welches eine unterbrechungsfreie Nutzung von Spot-Instanzen über einen längeren Zeitraum ermöglicht. Durchschnittlich erzielen unsere Kund*innen damit eine Ersparnis von bis zu 60%. 

5. Region

Auch über die Wahl der AWS-Region lassen sich Kosten reduzieren. Sehr günstig ist z.B. die Region Mumbai. Dies ist vor allem dann möglich, wenn keine personenbezogenen Daten verarbeitet werden und es sich nicht um zeit- und latenzkritische Workloads handelt.

Aufgrund der europäischen Datenschutzvorgaben bevorzugen die meisten Unternehmen jedoch die Speicherung & Verarbeitung von Daten innerhalb der EU. Hier schneidet aktuell im Schnitt die Region Stockholm am günstigsten ab. 

In der Praxis nutzen Kund*innen aus der DACH-Region jedoch trotz des geringen Preisunterschieds regelmäßig die AWS-Region Frankfurt. Einen Überblick über die verschiedenen Preise kann man sich ebenfalls mit dem AWS Pricing Calculator verschaffen.

6. Private Pricing für Amazon CloudFront 

Nutzer des Content Delivery Networks (CDN) Amazon CloudFront können ab einem Traffic-Volumen von 10 TB pro Monat bei AWS ein sogenanntes “Private Pricing” anfragen. Was nicht alle wissen: Man kann diesen Discount auch über bestimmte Managed Services Provider wie Skaylink erhalten. Dieses Modell ist insbesondere für Unternehmen interessant, welche sich nicht auf eine Vertragsbindung mit Mindestabnahme einlassen wollen.

Neben dem Traffic beeinflussen auch die Anfragen an das CDN (Requests) die Kosten von Amazon CloudFront. Durch die Partnerschaft von AWS und Skaylink entfallen die Kosten für dieses Requests für Skaylink Kund*innen, wenn sie ihre AWS-Kosten auch über Skaylink abrechnen lassen.  

Insgesamt lassen sich somit nach unseren Erfahrungen bis zu 50% der Gesamtkosten für die CDN-Nutzung einsparen.

Fazit

Es gibt unterschiedliche Ansätze, um AWS-Kosten zu sparen. Das Prinzip des Right Sizings bildet zunächst die Grundstrategie. Die regelmäßige Kontrolle der eingesetzten Instanzgrößen ist leicht umzusetzen und kann viel Geld sparen.

Weitere Ersparnisse lassen sich über Savings Plans oder Reserved Instances erzielen. Diese sogenannten Commitments sind Festlegungen auf Vertragslaufzeit plus Mindestabnahme, die man mit AWS eingeht. Sie machen vor allem dann Sinn, wenn sich eine Grundlast der AWS-Umgebung identifizieren lässt. Somit muss hier individuell mit Blick in die Zukunft entschieden werden, wie groß das Commitment sein kann. 

Letztendlich lassen sich Kosten zusätzlich über die geschickte Auswahl von verfügbaren  Prozessoren-Typen oder via Spot-Instanzen erzielen. In diesem Fall müssen die individuelle AWS-Infrastruktur und die Applikation betrachtet werden. Wer Amazon CloudFront im Einsatz hat, kann hier über das Private Pricing Kosten reduzieren. 

In unserem Blog „Kostenmanagement in der AWS-Cloud – Praxisbeispiel“ rechnen wir die verschiedenen Möglichkeiten anhand eines Beispielkunden noch einmal vor. Gerne beraten wir Sie auch zur Kostenoptimierung – vereinbaren Sie einfach online einen Termin. 

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